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Begräbnis im Advent
Lesung: Phil 3, 20-21 |
Gerade jetzt vor Weihnachten müssen wir Abschied nehmen.
Abschied ist aber nicht das richtige Wort, weil wir als Christen über den Tod hinaus mit unseren lieben Verstorbenen verbunden sind, weil sie leben, weiter auch unter uns sind als gute Geister und Engel.
In der Lesung haben wir von einer "Erwartung" gehört, dass Jesus unseren Leib verwandeln wird "in die Gestalt seines verherrlichten Leibes". Auch wir befinden uns jetzt in einer "Erwartung", jetzt in dieser Zeit des Advents. Wir bereiten uns vor auf das Kommen unseres Herrn Jesus Christus, und unser ganzes Leben ist ein Advent, weil wir immer dem Zukommen Gottes entgegengehen.
Jetzt bemühen wir uns, die Anzeichen seines Kommens zu sehen und erkennen, dass auch wir etwas beitragen müssen zu dem, dass Gott zu uns in diese Welt kommt.
Für den Verstorbenen ist nun kein Bemühen mehr notwendig, jetzt ist Gott am Werk, so wie Maria im Magnifikat betet: Er "stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen." Das gilt gerade für die Ohnmacht und Niedrigkeit des Todes.
Der Verstorbene muss nicht nach verborgenen Anzeichen suchen, er darf Gott schauen "von Angesicht zu Angesicht".
Unser Beitrag ist das Gebet, dass er nicht nur zur ewigen Ruhe findet, sondern vielmehr noch zu einer ewigen Freude.
Weihnachten ist für uns die Bitte, dass Gott zu uns kommt, Weihnachten ist für den Verstorbenen die Gewissheit und das Glück, bei Gott zu sein.
Amen.
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