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Advent der Senioren IV
Lesung: Jes 7, 10-14 |
Predigt/Homilie:
Der Glaube an Gott ist nicht nur etwas für kleine Kinder, das gilt auch für das Weihnachtsfest! - Wie groß ist bei den Kindern die Freude: sie haben schulfrei, sie werden viele Geschenke bekommen. - Ist ihnen aber bewusst, warum wir eigentlich Weihnachten feiern?
Geben Eltern ein gutes Vorbild? - Das Kaufen von Geschenken allein ist zu wenig! - Was hat der ganze Geschenkrummel für einen Sinn, wenn das eigentliche Geschenk nicht erkannt wird: Jesus Christus!?
Die innere Beziehung zu Jesus Christus und die Erkenntnis, welchen Wert er für unser Leben hat, das allein gibt den wahren Grund, Weihnachten zu feiern. - So gesehen bedarf es der Weisheit des Alters, der Erfahrung, die wir im Leben bisher gemacht haben. -
Das göttliche Kind bekommt den Namen "Jesus", das bedeutet "Gott ist Retter". - Die erste Silbe des Namens ist Kurzform für den alttestamentlichen Gottesnamen "Jahwe", die zweite Silbe "sus" heißt "Retter". -
Wir feiern die Geburt von dem, der mein Retter ist, der unser aller Leben bedeutet: Licht, Hilfe, Trost, Erlösung, Hoffnung! - Die Bedeutung von Jesus erfassen wir - wie den alttestamentlichen Gottesnamen - in der Rückschau auf unser bisheriges Leben, so wie es war. - Ich bin der Gott, der dich im Leben geführt hat. Und ich werde auch weiterhin bei dir sein. - Das sagt uns der Name "Immanuel", der "Gott mit uns".
Das will uns das Weihnachtsfest neu bewusst machen: Gott ist mit uns. - Er hat uns nicht vergessen!"
Es gibt ja diesbezüglich ein ganz wunderbares Gotteswort im Alten Testament: "Kann denn eine Frau ihr Kind vergessen, eine Mutter ihren eigenen Sohn? Und selbst, wenn sie ihr Kind vergessen würde: Ich vergesse dich nicht."
Deshalb ist er vom Himmel herabgestiegen, ist er Mensch geworden, weil er uns nicht vergessen hat. Er wollte leben wie wir, "in allem uns gleich außer der Sünde." - In allem uns gleich: So hat er auch Leid erlitten, und ist er gestorben, um mit all den Sterbenden zu sein.
Er hat menschliches Schicksal geteilt: Nicht nur die Wehrlosigkeit und die Unschuld eines Kindes wollte er annehmen, er hat auch das Kreuz getragen, um allen zu helfen, die eines zu tragen haben. - Er hat all das Schwere auf sich genommen, um es mit zu tragen - hinein zur Erlösung.
Gott kommt in der Gestalt eines Kindes, und wir kommen zu Gott in der Gestalt des Auferstandenen. - Ein wunderbarer Tausch, der sich vollzieht! Eine Gemeinschaft der Liebe eröffnet sich durch das Kommen des Herrn. Die gesamte Schöpfung soll heimgeführt - hinein genommen - werden in die Liebe des dreifaltigen Gottes.
Zu Weihnachten wird niemand einsam oder verlassen sein, wenn er sich freut über die Gemeinschaft mit Gott!
Amen.
nach der Kommunion:
Mit deinem Licht, erhelle mein Leben,
mit dem Licht, das von dir ausstrahlt, erhelle mein Angesicht.
Leuchte hinein in mein Herz und mach´ alle Finsternis hell.
Immer soll es einen kleinen "Hoffnungsschimmer" geben:
Einen Stern, der mich zu dir führt. - Und sei mir zum Weihnachtsfest
die Sonne, die mir jede Dunkelheit im Licht erscheinen lässt. -
Strahle ein in die Tiefe meiner Seele und lass mich nicht verzagen,
weil ich weiß: Du bist bei mir!
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