Advent der Senioren  III

Lesung: Jes 60, 1-6 Evangelium: Lk 1, 26-38

Ich habe für den Advent Predigten vorbereitet, nicht nur für die Sonntage und den Feiertag "Maria Empfängnis", auch für die Rorate an jedem Montag, und ich möchte aus diesen vielen Ansprachen einige Gedanken herausgreifen, die - wie ich meine - besonders für Senioren gute Gedanken sind.

Wir gehen gemeinsam Schritt für Schritt dem Weihnachtsfest entgegen. Dieses stufenweise Voranschreiten wird angezeigt durch die Lichtsymbolik des Adventkranzes, wobei die Lichter des Kranzes einmünden in den vollen Glanz der Weihnacht, in den Kerzenschein des Christbaums.

Sr. Johanna hat gefallen, wie ich in der 1. Rorate Licht und Finsternis von der hl. Schrift her ausgedeutet habe, und sie hat gemeint, da könne man noch mehr "herausholen".

Die Finsternis ist nie etwas Gutes. - Und es gibt so viele "Finsternisse" im Leben; - nicht nur die Finsternis der Sünde: Die Finsternis der Krankheit, des Alters, der Einsamkeit, der Ungewissheit, des Zweifels, des Unglaubens, der Ratlosigkeit usw.

Dem gegenüber steht das Licht: das Licht der Freude, der Zuversicht, das Glück, Zufriedenheit.

Stimmt es aber, dass dieses Licht - das letztlich ja von Gott kommt - der Finsternis "gegenüber" steht? Das Weihnachtsfest verkündet eine frohe Botschaft: Es steht nicht gegenüber, es strahlt (hin-)ein in den Bereich der Finsternis. Finsternis hört auf, Finsternis zu sein, weil sie erhellt wird durch das Zu-uns-kommen Gottes.

Jesus Christus ist das Licht der Welt, und zu Weihnachten werden wir singen: "Heute erstrahlt ein Licht über uns: Christus, der Herr."

So wollen wir das Christkind bitten:
Mit deinem Licht, mit dem Licht, das von dir ausstrahlt, erhelle mein Angesicht, leuchte und strahle auch ein bisschen auf mich. In jeder Finsternis meines Lebens soll es - jetzt schon in der Adventzeit - ein kleines Sternchen "Hoffnungsschimmer" geben: Einen Stern, der mich zu dir hinführt. - Und sei mir zum Weihnachtsfest die Sonne, die mir jede Dunkelheit im Licht erscheinen lässt. - Leuchte und scheine auch in die tiefsten Abgründe meiner Seele und lasse mich nicht verzagen, weil ich weiß: Du bist bei mir!

Weiterführende Links:

• Katechesen von Kardinal Dr. Christoph Schönborn

• Namenstags-Lexikon

• Messdiener-Lexikon

• Sakramente

• Rosenkranz

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