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Advent der Senioren  II

Das Predigten und Fürbittenbuch - www.kirchenweb.at

Lesung: Jes 7, 10-14
Evangelium: Mt 1, 18-24

 

Das große Anliegen dieses Gottesdienstes ist es, in Vorfreude zu beten: "Mach uns bereit für das kommende Fest"; und wir nehmen schon etwas vorweg von dem, was wir am Heiligen Abend feiern und empfinden.

Wir feiern die Menschwerdung Gottes, dass Gott zu uns kommt, und das ereignet sich auch jetzt bei der Heiligen Messe. Was wir empfinden, wird sehr unterschiedlich und sehr persönlich sein; jedenfalls hat es sicher mit "Verbundenheit" zu tun. Weihnachten ist in besonderer Weise ein Fest der Familie, ein Fest, an dem wir verbunden sind mit allen, die zur Familie gehören, ob sie noch leben, oder schon verstorben sind.

Ein ganz besonders schöner und sinnvoller Brauch ist es, am Heiligen Abend vor dem Gottesdienst am Friedhof zu sein, ich weiß, dass es bei vielen üblich ist, am Heiligen Abend das Grab der Angehörigen zu besuchen.

Es kommt aber weniger auf das äußere Zeichen an, das wir setzen, als vielmehr auf die geistige Verbundenheit, die uns von Gott her geschenkt ist, durch die Gabe des Heiligen Geistes und des ewigen Lebens.
Im Seniorenclub wollen wir bei dieser vorweihnachtlichen Messe immer auch an unsere Verstorbenen denken und im Gebet mit ihnen verbunden sein.

Zu unserer vorweihnachtlichen Messe haben wir heuer das Evangelium von der Verkündigung gehört, wie dies bei Matthäus überliefert ist. Im Matthäusevangelium kommt der Engel nicht zu Maria, sondern zu Josef. Jeder Evangelist hat seine Schwerpunkte gesetzt, und Verschiedenheiten in der Darstellung sind uns eine Hilfe, das Wesentliche zu erkennen.

Das ist die Frohe Botschaft: Dass ein Kind geboren wird "durch das Wirken des Heiligen Geistes", und dieses Kind hat einen Namen: Jesus - "Immanuel".

Beides hat seine Bedeutung: "Gott rettet", "der Retter ist da!" Und bei "Immanuel" ist uns die Übersetzung gesagt worden, sie ist der eigentliche Höhepunkt des Evangeliums: "Gott ist mit uns".

Da gibt es nichts, was uns scheiden könnte von seiner Liebe. Da gibt es keinen Ort, wo er nicht ist, keinen Augenblick, in dem er nicht da wäre, auch kein Leid, das er nicht mittragen würde. Jesus hat selbst gesagt: "Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt."

Er wird da sein, wenn wir Hilfe brauchen, und er ist da, auch wenn wir nicht an ihn denken, oder anders denken, anders, als es Gott für uns tut.

Von Maria und dem heiligen Josef lernen wir, neu zu denken: "Herr, dein Wille geschehe". - Josef tat, was der Engel ihm befohlen hatte.

Herr, "dein Wille geschehe", so beten wir im "Vater unser", und so ist es auch die Gesinnung, in der wir unsere Fürbitten an Gott richten.

Amen.

 

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