Längst ist Weihrauch heute nicht mehr allein vorbehalten den
spirituellen Zeremonien in den Kirchen, tibetanischen Tempeln, der indischen
Yogis, Schamanen usw.; Heute hält er auch in das Wohnzimmer, neben div.
Duftlampen und Räucherstäbchen immer öfter Einzug.
Ein bereits aus der Steinzeit bekanntes Kultmittel. Der
Weihrauch stammt von einer speziellen Baum- bzw. Strauchart, genannt "Boswellia
catreri bzw. sacer", welche im südlichen Arabien (Jemen) gedeiht.
Die Küste der Quamarbucht, auch als Weihrauchküste bezeichnet, das Gebiet um
Al Ghaida in Jemen, ist ein Zentrum der Weihrauch Gewinnung.
In drei Regionen der Welt (Ostindien, Ostafrika, Südarabien)
gedeiht der Weihrauchbaum, auch Boswellia sacra genannt. Aus dem milchig weiße
Saft der Rinde der durch Anritzen des Gehölzes entsteht tritt aus der
Wundstelle die Wundmilch aus, die zu goldgelbem oder rötlich-weißem Harz
erstarrt, bzw. getrocknet wird. So entstehen die Weihrauchklümpchen.
Der Weihrauch kann auf Räuchersand, in einer Räucherpfanne
oder in Form von Räucherstäbchen oder
Räucherkegeln verwendet werden.
Diverse Sorten von
Weihrauch...
Verschiedene Räucherstoffsorten aus allen Erdteilen sind auch
bei uns im Handel. Zitronenartige Aromen wirken sich positiv auf geistige
Arbeit aus, Kirchenweihrauch für Mystisches, weißer Salbei zur
Gefühlsberuhigung und nicht zu letzt den klassischen Weihrauch vom Berg Athos
etc.; Adlerholz aus Indonesien ist der Teuerste, denn die Beste Qualität
hiervon kostet gut den doppelten Goldpreis!
Für Einsteiger, also jene welche es mal rasch versuchen
wollen, sind am gebräuchlichsten Kegel oder Stäbchen. Diese sind hergestellt
aus bestimmten vermischten Kräutern welche mittels Bindemittel Form durch
Pressung verliehen wurde.
Kenner greifen jedoch zu losem Räucherwerk in Form von kleinen
Klümpchen.
Was brauche ich daheim um zu
Weihräuchern ?
Ein Weihrauchfass oder Weihrauchpfanne. In dieses Gefäß lege
die speziell für dein Gefäß ausgelegte Schnellzünderkohle, darauf kommt dann
etwas Weihrauch.
Nach Anzünden der Kohle werden die sich darauf befindlichen
bernsteinfarbenen Weihrauchklümpchen werden weich, ein Rauchband steigt auf
mit Rauchringen durchzogen. Ein sinnlich anregender Duft dringt in deine Nase,
in deine Seele. Er weitet das Herz, beruhigt die Gedanken.
Für jeden Geschmack in Form, wie z.B. Weihrauchpfanne,
Räucherschale oder Räucherfass sowie unterschiedlichem Material, z.B. aus
Metall, Ton oder Stein.
Achtung, solltest du mit Kohle (Schnellanzünderkohle)
räuchern, lege zuvor etwas Quarzsand auf den Gefäßboden, darauf erst die
Kohle. So verhinderst du eine evt. Überhitzung des Räuchergefäßes.
Die Kohle sollte bereits vollständig glühen, weist hierbei ca.
800° C auf, dann erst lege etwas Räucherwerk darauf! Dies gilt insbesondere
für Harze da sich bei jenen die Duftstoffe sonst nur schwer lösen würden.
Das sind Harze (Weihrauch), Rinden, Wurzeln, Blätter oder
Samen.
Nimm jene an Stelle der Kohle, willst du mit Kräutern optimal
räuchern! Die Kohle wäre dafür zu heiß. Zünde die Kräuter an und fächere
sogleich die Flammen wieder aus. So gehen Pflanze und Glut eine aromatische
Symbiose ein bei Temperaturen von ca. 250°C.
Gitter - für Blütenblätter
Gedacht für zarte Blütenblätter. Diese zündest du nicht an!
Lege sie über ein Gitter welches über einem Teelicht oder einer anderen Flamme
sich befindet. So werden die zarten Duftaromen nicht vom Rauch überlagert.
Weihwasser - auch für zu
Hause
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