DDR Rezepte
für 4 Portionen: Eberswalder Schälklöße von
Großmutter
Deutsche Demokratische Republik
NUDELTEIG:
750 g Mehl
8 Ei(er)
2 TL Salz
6 EL Wasser
WICKELKLÖSSE (Schälklöße):
Butter
Grieß (oder frische Kräuter oder div. Gewürze)
1 Eiweiß von 1 Ei mit 3 EL Wasser
ZUBEREITUNG:
Martin Hauffe schrieb: Meine
Grußmutter hat die Schälklöße etwas anders zubereitet...
NUDELTEIG:
Aus Mehl, Eiern, Wasser und Salz einen Nudelteig bereiten. Diesen auf einer mit
Mehl bestreuten Arbeitsfläche ganz dünn (1mm) und etwa 50cm Durchmesser
ausrollen. Bei trockner Luft (das Gericht gab es nur im Hochsommer) 3 Stunden
trocknen lassen (auf Besenstiel aufgehängt!).
FÜLLE:
Gute Butter schaumig auslassen (wir bekamen sie damals direkt vom Bauern. Dem
ähnlich ist heute nur noch die Irische Butter. Der Buttergeschmack ist
allerdings ein Qualitätsmerkmal des Kloßes). Grieß bereits stellen. In Schale
ewas Eiweiß mit etwas lauwarmem Wasser verquirlen (wird zum verkleben der Ränder
benötigt).
WICKELKLÖßE (Schälklöße):
Einen Fladen auf einem bemehltem Brett auslegen und folgendermaßen beschichten:
Schaumige Butter auf die Fladen pinseln, mit Grieß überstreuen
(Abwandlungen mit Gewürzen und Kräutern sind
denkbar).
Danach wird eine flache Rolle aufgewickelt, die am Ende etwa
3-5cm breit und 1-2cm dick ist, aber straff gerollt werden muss!!
Die angetrockneten Ränder des Fladens werden dabei Wickelschritt
für Wickelschritt mit der lauwarmen Wasser-Eiklar Mischung bestrichen, bis sie
richtig klebrig sind. Damit wird verhindert, dass sich der Wickelkloß in der
heißen Brühe zur Nudel degeneriert.
Meine Großmutter hat diese flache Rolle mit dem Messer in
rombenförmige mundgroße Stücke geteilt und in der Rindfleischbrühe gar ziehen (köcheln)
lassen. Die "Hohe Schule" war, dass sich kein Wickelkloß zur Nudel aufgelößt
hat.
Tipp: Selbst misslungene
Versuche haben einen außergewöhnlich guten Geschmack...
Informationen zu DDR Rezepte, DDR-Tipps, Lexikon:
Deutsche Demokratische Republik
Aus dem Kochbuch von Kurt Drummer und Käthe Muskewitz -
Oberlausitz: "Eberswalder Schälklöße". Meine Grußmutter hat die Schälklöße etwas
anders, sie oberhalb, auf ihre Art zubereitet.
Beilage, Resteverwertung:
Übrig gebliebenen Brühe vom Tafelspitz garen. Oder aus Hochrippe köstliche
Fleischbrühe und aus ausgelösten mageren Fleischstückchen dünn aufgeschnitten
ein Tafelspitzgericht bereiten.
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