Krawatte abschneiden ist Brauchtum im
Kölner Karneval. Kölner Karnevalsbrauchtum. Ursprung Entstehung
Bedeutung einst und heute.
Weiberfasnacht,
Weiberfasching....
Gumperter Donnerstag auch genannt
"Schwerdonnerstag" im Rheinland
In vielen närrischen Hochburgen beginnt am Gumperten
Donnerstag bereits zeitig am Morgen mit dem Wecken durch die "Katzenmusik" die
"hohe Zeit der Narretei"! Kein Narr soll die kommenden Hochtage des Karnevals
verschlafen...
Von jenem Donnerstag bis Sonntags wird Weiberfasnacht auch
Weiberfasching genannt, mancher Orts gefeiert.
Warum
Weiberfasnacht - wo bleiben die
Herrn?
1824 ist wieder zu Karneval das Rheinland von jecken Männern besetzt.
Mit einer einzigen Ausnahme, erste Emanzen von Wäscherinnen bevölkerten
das damalige Dorf Bonn-Beuel bei Köln und beharrten mit weiblicher Sturheit
darauf, den Karneval gleich den Männern zu feiern.
Frau setzte sich durch und schloss sich zum ersten Damenkomitee zusammen. Die
Wieverfastelovend (Weiberfastnacht, Weiberfasching) war hiermit geboren!
Das
Krawatte abschneiden...
Zur Entmachtung (Entmannung) schnitten sie damals den Männern
ihre (damals noch teure) Krawatten ab. Dies wurde mit der Zeit weibischen
Tradition und zählt heute in Köln zum Karnevals-Brauchtum.
Der Brauch, dass Frauen an Weiberfastnacht den Männern die
Krawatten abschneiden, soll erst unmittelbar nach 1945 entstanden sein. Es
gehört zum Fastnachtsspaß in Köln. Vermutlich spielt dabei der Gedanke mit,
dass die Frauen an Weiberfastnacht das Regiment führen und so den Männern
zeigen, wer das Sagen hat.
Krawattenabschneiden legal?
Auch im Karneval sind die Gesetzte nicht aufgehoben!! Daher
zählt genau genommen bei jemanden der keinen Spaß versteht das Abschneiden
seiner Krawatte als böse Sachbeschädigung!!
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