4 Dinge trägt die Braut. Etwas Altes Neues
Geliehenes Blaues. Das bringt Glück. Glaube Aberglaube Brauchtum am
Hochzeitstag. Lexikon
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Alles
für
Braut &
Bräutigam
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Zuerst einmal alles für die Braut...
Brauchtum & Aberglaube
Vier Dinge benötigt die Braut - um in der Ehe glücklich zu
werden:
1.) Trage etwas Altes - z.B. Familienerbstück, um die
Familientradition weiterzuführen.
2.) Trage etwas Neues - z.B. das Brautkleid, als Zeichen für Optimismus.
3.) Trage etwas Geliehenes - z.B. Kette einer Freundin, als Zeichen für Glück
& gute Bekannte.
4.) Trage etwas Blaues - ein blaues Strumpfband, um später einen Sohn zu
gebären.
Das Brautkleid
Mit der Farbe weiß werden "Reinheit, Vollkommenheit, Freude
und Festlichkeit, Leben und ungebrochenes Licht" verbunden. So ist seit
urchristlicher Zeit Weiß die Farbe des Taufkleides.
Sie ist darüber hinaus die Farbe für die Kleidung bei allen
Festen, an denen eine Lebenswende gefeiert wird, so bei der Hochzeit, bei der
Erstkommunion, beim Eintritt ins Kloster oder beim Tod. Es wurde jedoch erst
1466 durch die bretonische Königin Anne geprägt, vorher trugen die Frauen
einfach ihr bestes Kleid auf dem Weg zum Altar. In Verbindung mit dem
Brautschleier drückt sich im weißen Brautkleid die Suche nach Schutz und
Geborgenheit aus.
Der Brautschleier
Diente in früheren Zeiten vermutlich tatsächlich dazu, das
Gesicht der Braut bis zum Ende der Zeremonie zu verhüllen. Damals wurden
Hochzeiten häufig über große Entfernungen hinweg arrangiert. Der Bräutigam
kannte seine Zukünftige dann nur von einem Bild. Der Schleier sollte
verhindern, dass er sich beim Anblick des tatsächlichen Gesichts seiner Braut
kurzfristig umschloss und die Ärmste vor dem Altar stehen ließ.
Aus dem gleichen Grund wurde es auch irgendwann zum
"schlechten Omen" für die Ehe, wenn der Bräutigam die Braut vor der Trauung zu
sehen bekam. Heutzutage hat sich dieser Brauch glücklicherweise dahingehend
gemildert, dass der Bräutigam die Braut nicht im Brautkleid sehen darf, bevor
es ernst wird.
Allerdings gibt es für den Brautschleier noch zwei andere
mögliche Erklärungen: Zum einen soll er dazu gedient haben, böse Geister von
der Braut fernzuhalten, zum anderen könnte er ein kultureller Überrest der
Decke sein, die der "Bräutigam" über den Kopf seiner Auserwählten zu werfen
pflegte, bevor er sie entführte. Der genaue Ursprung bleibt unklar.
Heute sind Schleier, Brautgesteck oder das Blumenkrönchen
liebenswerter Aufputz für das Brautkleid. Lang, kurz oder auch mal rund
geschnitten, wird der Schleier heute in großer Auswahl angeboten. Der
Brautschleier ist wieder aktuell, oft schmücken wertvolle Kurbelstickereien
oder Perlen seine Ränder.
Die Schleppe
Die am Rock befestigte Schleppe fällt vom Saum des Rockes
(sehr häufige Art), die Capelet-Schleppe fällt von der Schulter und die
abnehmbare Schleppe wird in Taillenhöhe befestigt. Die kurze Schleppe (20 cm
auf dem Boden), oder die Capel-Schleppe (50 cm auf dem Boden, ist sehr
beliebt), oder die Cathedral-Schleppe (über 50 cm auf dem Boden).
Die Brautkerze
Gehört seit dem Mittelalter zu jeder Brautmesse. Eine gute
Idee ist es, vor der Feier der Trauung eine Kerze selbst zu gestalten und zu
verzieren mit eigenen Motiven und Ideen!
Zuletzt hier alles für den
Bräutigam...
Die Mode erlaubt eine individuelle Elegance. Sie kann
klassisch traditionell oder dem Zeitgeist entsprechend modisch elegant sein.
Es darf auch Farbe sein oder es kann ein Spencermodell getragen werden.
Die Cut
Dunkelgraue Jacke mit schwarz/grau gestreifter Hose, als
Accessoires gehören stilecht ein weißes Hemd (verdeckte Knopfleiste),
silbergrau/schwarz gemusterte Krawatte oder ein silberfarbenes Plastron;
eventuell eine weiße Masche. Die Socken sind glatt schwarz und ebenso die
Schuhe.
Der Frack
Schwarzes Jackett mit langem Rückenteil, schwarze Hose mit
Galon, weißem Frackhemd (steife Piquébrust), weißer Masche und weißer
Frackweste- alles in Piqué; schwarze Socken und schwarze Lacklederschuhe.
Stresemann
Graues Marengosacco, einreihig mit grau/schwarz gestreifter
Hose, silbergraue Weste, weißen Hemd mit verdeckter Knopfleiste, Plastron oder
silbergrauer Uni-Krawatte; Socken und Schuhe wie beim Cut.
Der Smoking
Dieser kann ein- oder zweireihig sein, eine Spitzfacon oder
einen Schalkragen haben, er wird mit weißem Smokinghemd und einer Masche
(Farbe nach Wahl, -eventuell zum Brautkleid abgestimmt) getragen. Socken und
Schuhe sind schwarz wie beim Frack.
Spencer
In letzter Zeit sehr in Mode gekommen. Beliebt in eleganten
Modefarben, dazu passenden uni oder gemusterten Kummerbundsets, Hemd mit
Vatermörderkragen (Kläppchen).
Der Anzug
In dunklen Farben, schwarz, blau und auch weiß (Galauniform
für Militärangehörige).
Diverse Accessoires
Frackhemd/ Smokinghemd/ Frackweste/ Gilet/ Kummerbundset/
Frackschleife/ Plastron/ Lackschuhe.
Sowie weiterführendes zum Thema
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