Erklärung von Begriffe. Gatte und Gattin dessen
Wort-Entstehung Ursprung sowie Gemahl und Gemahlin. Wörter und ihre
Bedeutung. Lexikon
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Gatte und
Gattin
Gemahl, Gemahlin Einst
und
jetzt
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Der Begriff "Gatte &
Gattin"
Ehemann und Ehefrau wurden einst als "Gatte" bezeichnet!
"Gattin" ist eine jüngere Form, und der Plural "die Gatten"
meint heute noch Mann und Frau zusammen. Im Mittelhochdeutschen hatte "gaten"
die Bedeutung "genau zusammenpassen", "sich ineinander fügen" und
"vereinigen", und zwar sowohl im abstrakteren als auch im durchaus konkreten
bzw. unanständigen Sinne.
Das Wort "gat" meinte eine Öffnung, ein Loch oder eine Höhle,
was an das englische "gate" erinnert, das wie unser Tor sowohl die Öffnung als
auch deren Verschluss bezeichnet.
Der Begriff "Gemahl"
und "Gemahlin"
Die Herkunft des Wortes Gemahl galt einst ebenfalls für beide
Geschlechter!
"Mahal" hieß der Versammlungsort, sozusagen das germanische
Pendant zum Forum und zur Kurie. Verhandelt und versprochen wurde dort auch
die Vermählung. Wer heute von seiner Gemahlin spricht oder von seinem Gemahl,
ist entweder altmodisch, seltsam oder ironisch. "Meine Frau" oder "mein Mann"
sind die üblichen Bezeichnungen für den Ehepartner, oft sogar reduziert auf
das substantivierte Possessivpronomen. "Meine" und "Meiner" ist oft zu
hören...
Wird "meine" durch den bestimmten Artikel ersetzt, so heißt dies in der
Schweiz kurz und bündig und ziemlich rüde "Pfrau". Am dringendsten jedoch ist
abzuraten von mehr oder weniger spaßigen Umschreibungen wie "die bessere
Hälfte" oder "die Regierung". Schlimmer als solches sind höchstens noch
Bezeichnungen wie "Lebenspartner" oder gar "Lebensabschnittspartner". Ihre
Verwendung ist ein Trennungsgrund und das Streben nach ihrer Vermeidung einer
der guten Gründe zum Heiraten.
Sowie weiterführendes zum Thema
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