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Freitag der 13. - Aberglaube Aberglauben


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Freitag der 13.

Dass ein Freitag der 13. eines Monats Glück oder Unglück bringen soll, ist Aberglaube. Aber woher kommt der Mythos um die Zahl 13 und diese Zahl in Verbindung mit einem Freitag?

Die Zahl 13 und der Freitag hatten bis in die Gegenwart nichts mit einander zu tun. Weder in den historischen Quellen noch in Märchen oder Sagen des deutschsprachigen Raums tauchen Freitag in Verbindung mit dem Datum 13. auf.

 

"Die Zahl 13"

Nach alter Zahlensymbolik sei die Primzahl 13 eine "übersteigerte Zwölf" und zerstöre die Harmonie des Universums. 13 bedeutete in vielen Kulturen, dass die Zahl 13 die symbolische Zahl 12, die göttliche, kosmische und jahreszeitliche Ordnungen repräsentiert, überschreitet. Bei der 13 hat Satan die Hand mit im Spiel, im Volksmund wird die 13 auch als das "Dutzend des Teufels" bezeichnet. Dagegen hat der Tag 12 Stunden, das Jahr 12 Monate, und es gab 12 Apostel.

Trotzdem galt die 13 deswegen nicht überall als Unglückszahl. Aus mittelalterlichen Quellen lässt sich nicht entnehmen, dass der 13 eine wesentliche Bedeutung zugemessen wurde. So brauchte man 12 Mönche und einen Abt, um ein Kloster zu gründen.

Als 1928 für den "Atlas der deutschen Volkskunde" eine Umfrage durch geführt wurde, war die 13 sowohl als Unglückszahl wie auch als Glückszahl weithin bekannt.

 

"Der Freitag"

An einem Freitag wurde Christus an das Kreuz genagelt, daher hatte dieser Tag eine größere Bedeutung im Volksglauben, weil der Freitag als Todestag Christi eine wichtige Rolle spielte.

Ein so genanntes "Freitagsjahr", das ist ein mit einem Freitag beginnendes Jahr, galt ebenso als unglücklich wie ein Freitagsmonat, ein mit einem Freitag beginnender Monat.

In der Reformationszeit in den nord- und mitteldeutschen Gebieten war der Freitag aber auch ein beliebter Hochzeitstermin, ein Glückstag. Was primär daran lag, dass man 3 Tage durchfeiern konnte.

Auch im alltäglichen Leben hatte der Freitag seine Bedeutung, wurde und wird er ambivalent verstanden. Am Freitag geborene Kinder galten nicht selten als Unglückskinder.

Im 20. Jahrhundert verfestigte sich der Aberglaube mit dem Börsenkrach des "Schwarzen Freitags" in Deutschland im Jahr 1927. In Wahrheit begann der Börsenkollaps damals schon am Donnerstag.

Auch ein passendes Brauchtum bildet sich in unserer Zeit bereits: Freitag, der 13., ist ein beliebter Termin für die Aktivierung von Computerviren....

Aus Sicht der Wissenschaft ist der Freitag, der 13., ein Tag wie jeder andere!

Manche betrachten die 13 als Glückszahl. Mit der 13 begann beispielsweise vor mehr als 40 Jahren die Geschichte des Deutschen Zahlenlottos: Die 13 war am 9. Oktober 1955 die erste Zahl, die das zwölfjährige Waisenkind Elvira Hahn aus der Lostrommel zog...
 

 

Sowie:


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