Lexikon Brauchtum und Brauchtumsfiguren für den
6. Dezember ....
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KRAMPUS, so wird er in Österreich genannt
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SCHMUTZLI in der Schweiz,
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KNECHT RUPRECHT in Deutschland bekannt.
Auch mit div. Namen zog er in pelzbesetzter Kleidung, oft mit einer Rute in der
Hand und einem Sack voller Geschenke, aber auch Kartoffeln oder Kohlenstückchen
für die unartigen Kinder, über der Schulter, von Haus zu Haus, von Tür zu Tür.
Bezeichnungen für den Begleiter des Nikolaus:
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Knecht Ruprecht, rauer Knecht Ruprecht, rauer Percht
(Deutschland)
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Krampus (Österreich)
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Schmutzli, Düsseli (Schweiz)
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Ascheklas, Bullerklas, Klas Bur (Westfalen, Norddeutschland)
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Belzebub, Pelzebock (Eifel und Mosel)
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Butz (Schwaben)
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Hans Trapp (Pfalz)
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Hans Muff, Hans Trab, Pelznickel, Pelzmäntel (Elsaß)
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Pelzebub (Baden)
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Pelznickel (Pfalz und Saar)
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Pulterklas (Diethmarschen)
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Ruklas, Rupsack (Mecklenburg)
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Rumpelklas (Allgäu)
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Semper, Klaubauf (Bayern)
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Zink Muff, Zink Knatsch, Heiliger Mann, Düvel, (Niederrhein)
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Leutfresser (Ostalpen)
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Nickel, Klaubauf (Oberbayern und Tirol)
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Partl, Bartl (Kärnten, Steiermark)
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Schiachtperchten, Perchte (Salzburger Land)
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Spitzbartel (Gurktal, Österreich)
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Pere Fouttard (Frankreich)
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Zwarter Piet, Pietermann, Swarte Piet (Niederlande)
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Sowie als: Biggesel, Böser Klaus, Einspeiber, Gangerln, Kläuse,
Klosen, Busebrecht, Buzebercht, Kehraus, Klausmänneken, Klausenpicker,
Klombsack, Spitzbartl, schwarz Käsperchen, Rollebuwe, Battenmänner, Bullkater,
Dollochs, Erbsbär.
Brauchtum:
Ursprünglich war er der bärtige und vermummte Begleiter des heiligen Nikolaus, dessen Festtag, der 6.12. vielerorts schon im Mittelalter als Beschertag (an Stelle des 24.12.) für die Kinder begangen
wurde.
Im Verlauf der Entwicklung des Brauchtums wurde dieser Geselle
bisweilen dem Heiligen gleichgesetzt, dann aber vom Nikolaus getrennt und schließlich zu einem selbständigen Geschenkbringer,
der den Kindern am Nikolausabend (5. 12.) Nikolaustag (6.12.) oder
am Heiligabend als Weihnachtsmann oder Begleiter des Christkindes
es seine Gaben beschert.
Brauchtumsfiguren - Krampus
Der Krampus verbreitet in Österreich in der Zeit vor dem 6. Dezember alljährlich
Angst und Schrecken. In der Zeit vor dem Fest des Heiligen Nikolaus finden vor dem 6. Dezember in den Ortschaften der Hohen
Tauern die Krampusläufe statt.
Der Krampus ist eine Art Teufel (ein Perchtenüberbleibsel oder sonstiges, je
nach regionalem Brauchtum), der den Nikolaus begleitet um die
Bösen zu bestrafen (oder unheilbringende Kräfte verscheuchen).
Im Gebiet u.a. des Nationalparks Hohe Tauern
kommt der Heilige nicht nur mit einem Krampus sondern mit einer
Gruppe von bis zu 10 Teufeln. Furcheregende Gesellen mit vielen
Hörnern und grauslichen Fratzen erschrecken besonders die Kinder. Die Masken der Krampusse, Larven genannt, sind Zeugnisse
für die hohe Kunstfertigkeit des Schnitzhandwerkes in der Tauernregion. Eine richtige Krampuslarve muss natürlich große Hörner
haben. Der Schnitzer nimmt dafür zumeist die Hörner vom Ziegenbock, dem Steinbock oder Gämse.
Brauchtumsfiguren, weitere....
Die Perchten im Salzburger Land treten besonders in den Raunächten zwischen
21.12. (Sonnwende) und Dreikönig auf.
Die Figur Hans Trapp geht auf einen Hofmarschall des Kurfürsten
von der Pfalz zurück, der Hans von Drathieß und seine Bauern im
16. Jht. so drangsaliert hatte, dass er in Südwestdeutschland zum
Kinderschreck geworden ist.
In manchen Gegenden kennt man den Erbsbär, der in den Kämpfen zwischen Sommer und Winter in einem
Zottelgewand aus Erbsenstroh auftaucht und begleitet von einem
Engel und einem Teufel von Hof zu Hof zog.
Krampussprüche, Krampusgedichte:
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