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Nikolauslegenden Nikolaus Brauchtum

Heilige Nikolaus Legenden Kornwunder Seenot Startelaten und Mitgift Legende. Brauchtum am Nikolaustag sowie über Weckmann und Stutenkerl ....


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Legenden über den St. Nikolaus

Das Kornwunder Nikolaus veranlasste, dass ein kaiserlicher Kapitän
eines mit Korn beladenen Schiffes Korn an die Hungernden von Myra verteilen ließ, ohne dass die Ladung des Schiffes geringer wurde.
Die Seenot Einige Schiffer kamen auf hoher See durch große
Stürme in Seenot! Nikolaus erschien ihnen und geleitete sie sicher in den Hafen.
 Stratelaten-Legende Er rettete 3 unschuldig zum Tode Verurteilten, sowie 3 irrtümlich angeklagten Feldherrn vor dem Galgen,
in dem er im Traum dem Kaiser erscheint und in der Sache aufklärend wirkt.
Mitgift-Legende Nikolaus schenkte dem Vater von 3 Mädels die Mitgift, damit alle 3 ehrbar verheiratet werden können.
Im Laufe der Zeit: Später gesellten sich noch unzählige Sagen, Geschichten über Nikolaus hinzu.

Brauchtum um den heiligen Nikolaus
 

Seit 1555 ist Nikolaus als Gabenbringer der Kinder belegt. Denn da schrieb der evangelische Theologe Kirchmeyer: "Vor dem St. Nikolaustag legen Mütter für ihre Kinder Geschenke und eine Rute bereit. Die Kinder freuten sich darauf und legten ihre Kerbhölzer in die sie ihre guten Tatan einkerbten für Nikolaus bereit, sowie Futter für sein Reittier!"  Nikolaus beschenkte damals mit Nüssen, Kletzenbrot und Dörrobst, aber auch Bekleidung oder andere nützliche Dinge des täglichen Gebrauchtes.

Im Mittelalter ward es der Brauch, dass Klosterschüler am Vorabend des Nikolausfestes einen "Kinderbischof" wählten. Dieser bekleidete sich mit den Gewändern eines Bischofs und "visitierte" die Klosterschule. Er bestrafte und belohnte Schüler, letzteres auch mit Süßigkeiten.

Das Gedenken an den Bischof von Myra ist katholischen Ursprungs und wurde von Luther abgeschafft. Doch der Brauch war eben nicht ausrottbar!

Ab 17. Jht. grassiert der Brauch, dass der Nikolaus mit einem Begleiter (später wurde daraus der Krampus) die Kinder beschenkte oder auch schon mal wegen ihres unchristlichen Tuns tadelte!

Ab 19. Jht. wird die Nikolausgestalt immer mehr verweltlicht, nicht zu letzt auch von den Medien, nämlich zum Weihnachtsmann oder Santa

Heute kommt der Nikolaus meist ohne Krampus (da es nur mehr brave Kinder gibt), zu den Kleinen und befragt sie, ob sie denn "auch stets brav gewesen" sind.

Früher waren Krampus oder Knecht Ruprecht ständige Begleiter des heiligen Mannes, wedelten bedrohlich mit Rute, aber letztlich bekamen die Kinder das, was sie sich erhofften: Süßigkeiten und Geschenke. Früher war Nikolaus der Tag der Geschenke, ähnlich wie es noch heute weitgehend in Holland es Brauch ist. 

Brauch des Schuh befüllens

Der bekannteste Brauch zum Nikolaustag ist der, dass die Kinder ihre geputzten Schuhe oder auch Strümpfe am Vorabend ans Fenster oder vor die Tür stellen dürfen und der Nikolaus diese über Nacht befüllt.

Schon ein alter Spruch heißt:

"Sankt Nikolaus, leg mir ein,
was dein guter Wille mag sein.
Äpfel, Nuss und Mandelkerne
essen kleine Kinder gerne!"

Aber seien wir ehrlich, glauben sie wirklich, dass St. Nikolaus Stiefel trug? Es waren wohl eher die damals üblich Schuhe aus Holz, die denen Nikolaus und Krampus oder Knecht Ruprecht stapften...

DER WECKMANN oder STUTENKERL

In den frühen Tagen der Kirche war es üblich, Sonn- und Feiertags nach dem Gottesdienst als Kommunionersatz denen, die die Eucharistie nicht empfangen hatten, nicht hatten empfangen dürfen (Büßer, Katechumen) oder nicht hatten empfangen können (daheim gebliebene Kranke), gesegnetes, aber nicht konsekriertes Brot zu reichen. In der griechisch- und russisch-orthodoxen Liturgie hat sich dieser Brauch erhalten, der auf die urchristliche Agapefeier (Liebesmahl) nach dem Gottesdienst zurückgeht, die wiederum ein Brauch ist, den die Juden noch heute pflegen: Nach dem Kabalath-Sabbath, dem Gottesdienst am Freitagabend zum Sabbathbeginn versammeln sich alle Gottesdienstteilnehmer zu einem gemeinsamen Mahl.

Im Laufe der Zeit erhielt das dabei verwandte Gebäck eine auf den Festinhalt bezogene Form. Man nennt es "Gebildebrot". Der Weckmann, ursprünglich wohl nur am Nikolaustag, später auch am Martinstag und heute in der gesamten Adventzeit üblich, (Stutenkerl oder Piepenkerl im Westfälischen; Hefekerl in der Schweiz; aber auch Printenmann, Hanselmann, Klasenmann) ist ein Gebildebrot, also eine mit Weizenmehlteig geformtes oder in den Teig geformte Figur. Dargestellt ist ein Bischof !

Die heute meist vorfindliche Tonpfeife ist ein Irrtum: Dreht man die Tonpfeife mit dem Kopf nach oben, so erkennt man noch heute, dass statt der Tonpfeife ursprünglich ein Bischofsstab angebracht war.

Die Bezeichnung Printenmann drückt die Form des Gebildebrotes aus, Stuten, Stutenkerl und Wecken, Wegge oder Weckmann, Weggmann, bezeichnen Teigart und Form des Gebäcks.

Rezepte für Stutenkerl und anders Weihnachtliches

 


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