Religiöses, Kochrezepte, Infos & Fun   www.kirchenweb.at

Benutzerdefinierte Suche

Heilig Abend - Weihnachtsevangelium

Weihnachtsevangelien das Lukasevangelium und Johannesevangelium die Frohbotschaft von Jesus Christus. Erklärungen dazu ....
.

 

Heiliger Abend - die Frohe Botschaft

Weihnachtskrippe mit Jesus, Maria und Josef...

Wenn die frühe Christenheit vom "Anfang" der "Frohen Botschaft von Jesus Christus" sprach, so meinte sie den Beginn seines öffentlichen Wirkens. Erst später fragte die Kirche nach dem 'Ursprung Jesu in Gott', also nach seiner Geburt, seiner Kindheit und Jugend. Diese Frage wurde im Licht des Osterereignisses gestellt und beantwortet. Die dabei berichteten Ereignisse gehören nicht mehr zur 'apostolischen Autopsie'. Sie sind Glaubenszeugnisse, Christusbekenntnisse der jungen Kirche. Dabei leitet Lukas und Matthäus nicht primär ein biographisches Interesse. Die Fachliteratur spricht von einer 'homologetischen Geschichtsschreibung' (von gr. homologeo = zusagen, zusichern, frei heraus sagen, bekennen).

Dabei steht die Geburtsgeschichte Jesu zusammen mit der Tempelgeschichte im Mittelpunkt. Diese Geburt ist prophetisch angekündigt und direkt vorausgesagt, wobei das Schema: Verheißung - Erfüllung
die Kindheitserzählungen strukturiert. Ein Nebenmotiv ist die Verbindung mit den Erzählungen von der Geburt des Täufers; dabei wird primär die Zuordnung beider, erst sekundär das 'Überbietungsmotiv' deutlich.

Da in Christus die Zeit der Erfüllung und Vollendung anbricht, übernehmen die Hagiographen (Autoren der Lebensbeschreibung) die Stilmittel der Apokalyptik. Die Engel als endzeitliche Gottesboten sind hier vor allem zu nennen.

So wird das Weihnachtsevangelium gleichsam von zwei Scheinwerfern angestrahlt:
Dem (im Licht milderen) der Prophetie und dem helleren, leuchtenderen der apokalyptischen Erfüllung.

Im Evangelium des Lukas (in dem der größte Teil der Kindergeschichten Jesu beschrieben ist) fällt auf, mit wie kargen Worten die Geburt des Herrn beschrieben wird und wie breit der Evangelist die Verkündigung an die Hirten und deren Kommen darstellt. Matthäus erwähnt die Geburt nur in einem Nebensatz und wendet sich dann dem Stern der Offenbarung und dem Kommen der Magier zu. Wichtig war das Aufleuchten der Herrlichkeit Gottes, die im Kind sichtbar ist, vor den Juden und Heiden.

Selbst die Weltmacht Rom (u. damit alle irdische Macht) muss in den Dienst des Kindes treten. (Luk. 2,1-3-  "Es begab sich aber zu der Zeit ..."). Mit der Geburt Jesu soll verdeutlicht werden, dass dieses Kind wahrer Gott und wahrer Mensch in einer unauflöslichen Verbindung ist.

 

Das Weihnachtsevangelien

 


.

 

Inhaltsverzeichnis - www.kirchenweb.at/christkind/
.

CHRISTKIND und SANTA CLAUS Weihnachten
.