Hundeerziehung - Das Alleinsein über Tag: |
Muss der Hund hin
und wieder stundenweise im Haus alleine bleiben, sollte er an die Situation
gewöhnt sein, denn ein heulender Hund könnte Probleme mit den Nachbarn
verursachen...
Mit dieser Übung
kann mit dem Hund nach ca. 2 Wochen der Eingewöhnungsphase in sein neues Heim
begonnen werden.
Die 1. Übung - im Haus:
Tollen sie mit
dem Welpen umher, geben sie ihm zur Futterzeit sein Fressen, gehen sie mit ihm
zum Löseplatz. Ist das geschehen, dann begeben sie sich mit ihm zu seinem
Hundekörbchen, worin er auch schläft. Gehen sie sogleich emotionslos für erst
mal 5 Minuten (Zeit steigern) aus dem Raum, schließen sie die Türe bis auf einen
Spalt, um zu hören, was geschieht.
Wenn der Hund zu
Winseln oder Heulen beginnt, beachten sie dieses nicht! Betreten sie erst wieder
den Raum, wenn der Hund still geworden ist. Nun kann man ihn dafür
enthusiastisch loben!
Würde man den
Raum betreten so lange er winselt, würde er sein Verhalten, also das Winseln
damit in Verbindung bringen, "aha, ich winsle und mein Rudelführer kommt - das
merke ich mir".
1. Mit Hund
tollen + Füttern + Löseplatz
2. Hund in den Korb setzen + Raum verlassen
3. Hund ist still - loben
Wenn man dies am
Tage einige male übt, wird man bald die Zeit des alleine lassen steigern können,
ohne dass der Hund "den Beleidigten" spielt.
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Max. 2 Stunden sollte man den Welpen unter 6
Monate alleine lassen.
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Max. 4 Stunden sollte man den Junghund ab 6
Monaten alleine lassen.
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Max 6 Stunden sollte man erwachsene Hunde alleine
lassen.
Die 2. Übung - im Auto:
Gehen sie
nach selbiger Vorgangsweise wie oben vor. Auch im Auto sollte der Hund seinen
Platz haben, ob in der Transportbox, im Heck durch Netz getrennt oder (möglichst
angegurtet) am Rücksitz des Autos. Fahren sie ruckfrei! Langsame Kurven! Reden
sie mit dem Hund. Dann wird ihm Autofahren bald Freude bereiten.
Beachten
sie jedoch die für sie heilige Regel hierbei: Niemals den Hund im Sommer bei
Sonnenschein länger
als 2 Minuten im Wagen alleine lassen!
Informationen zu jener Übung:
Auch bei dieser
Übung gilt:
Jede Übung mit freundlicher
Stimme abschließen. Dadurch freut sich der Hund auch auf die kommenden
Übungseinheiten.
Es ist erwiesen, dass gewünschte Verhaltensweisen beim Hund häufiger auftreten,
wenn diese belohnt werden! Loben und streicheln mit freudiger Stimme oder Gabe
eines Leckerlis. Diese jeweilige Belohnung muss max. 3 Sekunden nach dem
gewünschten Verhalten statt finden, sonst weiß der Hund danach kaum noch, für
welches Verhalten er belohnt wird.
Verlieren sie
niemals die Geduld (oder gar den Hund anschreien), wenn er einmal ein Kommando
nicht befolgt!
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