"Claiming-Signals" (erforscht von Turid Rugaas aus Norwegen) |
"Claiming
Signals" bedeutet übersetzt "Beschwichtigungssignale". Das Beschwichtigen ist
dem Hund angeboren, damit möchte er mit vermeintlichen Gegnern, gleich ob Hund
oder Mensch, kommunizieren. Er teilt dem Gegenüber durch sein jeweils spezielles
Verhalten mit, ob er im Moment ängstlich ist, dass von ihm keine
Aggressivitätspotential ausgeht, dass er sich nicht ganz geheuer fühlt etc.
Der Hund fühlt
sich vom Mensch bedroht u.a. durch:
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Allgemeines aggressives, zorniges
Verhalten
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Anstarren des Hundes
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Direktes Zugehen auf den Hund
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Hund überraschend fest halten
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Über den Hund darüber beugen
Der Hund wird
versuchen, sein für ihn bedrohliches Gegenüber erst zu beschwichtigen. Chance
dazu hat er keine, zB. wenn jemand auf den schlafenden Hund tritt etc., Kind
stolpert usw.;
Beschwichtigungsversuche sind u.a.:
Um die jeweilige Situation zu entschärfen
reagiert der Hund etwa wie folgt durch:
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das Wedeln
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das Hinsetzen
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das Hinlegen
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das Schnüffeln am Boden
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im Bogen gehen (statt direkt
darauf zu)
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das Abwenden (Seite oder
Hinterteil zeigen)
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das Splitten (dazwischen Gehen)
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langsames Bewegen
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das Markieren (Urinieren)
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das sich die Nase lecken
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der Gebrauch der Augen (Zwinkern
etc)
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das Gähnen
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das Erstarren
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